KONTEXT
Das Projekt umfasst die Errichtung zweier Neubauten für vordringlich Wohnungssuchende. Die Gebäude liegen auf zwei unterschiedlichen Grundstücken, die innerhalb eines Neubaugebietes in Neugraben-Fischbek in einem räumlichen Zusammenhang stehen.
Im Auftrag von Johann Bunte Bauunternehmung SE & Co. KG haben wir die Ausführungsplanung als Generalplanungsleistung übernommen und die bereits vorhandene Planung aus der Baugenehmigung umsetzungsreif fortgeführt.
KONZEPT
Im Heidschnuckenring wurde ein 4-geschossiges Gebäude mit Staffelgeschoss errichtet. Es beinhaltet 23 Wohneinheiten. Im Maronenhof wurden 12 Wohneinheiten, aufgeteilt auf 4 Geschosse, gebaut. Beide Gebäude sind unterkellert. In den Kellerräumen befinden sich die Abstellräume der Wohnungen, sowie Technikräume und Fahrradabstellplätze.
In den oberirdischen Geschossen sind ausschließlich Wohnungen untergebracht. Die Wohnungen wurden gem. des Förderkataloges der IFB Hamburg für den „Neubau von Mietwohnungen für vordringlich wohnungssuchende Haushalte“ geplant und realisiert. Die Wohnungsgrößen reichen von Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen und bieten somit verschiedensten Personengruppe mit unterschiedlichen Anforderungen eine Möglichkeit eine Wohnung zu finden. Alle Wohnungen sind mit Balkonen oder Loggien ausgestattet.
Die Gebäude wurden in einer Massivbauweise aus KS-Stein und Stahlbeton errichtet. Nicht tragende Wände wurden zudem teilweise aus Gipskarton hergestellt. Die Gebäude wurden mit dem gleichen Verblendstein bekleidet. Dies verdeutlicht die Zusammengehörigkeit der beiden Bauten, innerhalb des Neubaugebietes. Beide Gebäude sind zudem mit einem Gründach ausgestattet.
Die Gebäude wurden mit einer Abluftanlage in den Bädern und Küchen geplant. Die Zuluft erfolgt über Nachströmung durch Fensterfalzlüfter.
Darüber hinaus wurde das Gebäude auf dem möglichen technischen Minimum geplant. Im Gebäude im Heidschnuckenring wurde als Besonderheit ein Sicherheitstreppenhaus light mit einer RDA zur Entseuchung des Treppenhauses eingebaut. Die RDA wird benötigt, da das Gebäude nur über ein Treppenhaus verfügt und die Feuerwehr aufgrund der Randlage des Grundstückes nicht anleitern kann.