KONTEXT
Ein Hortgebäude soll die Kapazität für 352 Kinder für den Weststadt-Campus Schwerin bieten. Derzeit befinden sich auf dem Grundstück 55 PKW-Parkplätze, die zur Straße ausgerichtet sind. Auf dem benachbarten Grundstück steht ein Kindergarten, der voraussichtlich bis Mitte 2026 in Betrieb bleiben und anschließend abgerissen werden soll. Das freiwerdende Gelände soll dann als Außenbereich für die Kinder des Hortes zum Spielen und Experimentieren genutzt werden. Die umliegende Bebauung besteht überwiegend aus Wohnhäusern.
KONZEPT
Der Baukörper fügt sich durch seine klare Formensprache harmonisch in die Umgebung und die bestehenden Gebäude ein. Die Haupterschließung des Hortes schafft eine direkte Verbindung zur gegenüberliegenden Grundschule. Der Vorplatz funktioniert als Pufferzone für das Ankommen und Verabschieden. Ein weiterer Zugang ist über die Ostfassade geplant, angrenzend an die KFZ-Parkplätze. Durch diese räumliche Trennung kann eine höhere Sicherheit für Kinder, Fußgänger und Fahrradfahrer gewährleistet werden.
Das Gebäude ist als zweigeschossige Struktur geplant. Diese Bauweise bietet nicht nur den Vorteil kurzer Wege, einer klaren räumlichen Struktur und weniger Barrieren, sondern stellt auch eine wirtschaftlichere Alternative zur ursprünglich geforderten dreigeschossigen Variante dar. Im 1. Obergeschoss befinden sich zwei Innenhöfe, die als Außenspielhöfe für die Kinder dienen und natürliches Licht ins Gebäude leiten sollen. Zusätzlich gibt es Oberlichter, um das Erdgeschoss mit mehr Licht zu versorgen.
Die Fassaden orientieren sich an der Gestaltung der Bandfassade der Schule, um eine visuelle Verbindung zwischen den Gebäuden zu schaffen.