KONTEXT

Die Gartenstadt Hamburg eG Wohnungsbaugenossenschaft beabsichtigte, eine energetische Fassadenmodernisierung an den Gebäuden Roter Hahn 22-28 durchzuführen. Die betreffenden Gebäude bilden einen zusammenhängenden Gebäudekomplex mit unterschiedlichen Geschossigkeiten. Sie wurden in massiver Ziegelbauweise errichtet. Brüstungsfelder aus Waschbeton und partiell die Fassade durchdringende Geschossdecken gliederten die Ansichten. Die Anfang der 70er Jahre errichteten Gebäude erfüllten mit ihren ungedämmten oder kaum gedämmten Außenwänden die heutigen Anforderungen nicht mehr.

FASSADE

Die massiv gemauerten Gebäude erhielten ein Wärmedämmverbundsystem mit Spaltklinkern, in den Loggien mit einer Putzoberfläche. Der im Bestand sehr monoton wirkende Block dieser acht Gebäude wurde durch zwei unterschiedliche Klinkerfarben in kleinere Einheiten gegliedert und aufgelockert, damit die einzelnen Hauseinheiten ablesbar werden. Die Fassaden der Treppenhäuser wurden mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade aus holzfarbig lackierten Aluminium-Lamellen versehen. Die Brüstungen der Loggien wurden den Treppenhausfassaden angeglichen. Die Treppenhausfenster wurden zu vertikalen Fensterbändern zusammengezogen, um sie optisch von den „normalen“ Wohnfenstern abzusetzen. Das gestalterische Ziel der Maßnahme ist es, dem Gebäudekörper eine ruhige, freundliche und zeitlose Gestalt zu geben.